Durch Verbinden Ihres Computers mit dem MONTAGE M können Sie mit einer DAW- oder Sequencer-Software auf dem Computer eigene Musik erstellen.
Die Abkürzung DAW (Digital Audio Workstation) bezeichnet eine Musik-Software für Aufnahme, Bearbeiten und Mischen von Audio und MIDI. Zu den bekannteren DAW-Anwendungen gehören Cubase, Logic, Pro Tools und Live.
Durch Anschließen eines Computers an die [USB TO HOST]-Buchse können Sie Audio-Signale und MIDI-Nachrichten senden und empfangen.
Für die Verbindung sind ein USB-Kabel vom Typ AB und der Treiber zum Senden und Empfangen von Audio und MIDI erforderlich.
Sie können den Yamaha Steinberg USB driver installieren oder einen generischen Treiber verwenden, der im Betriebssystem Ihres Computers enthalten ist.
Unter dem angegebenen URL finden Sie auch Informationen zu den Systemanforderungen.
Der Yamaha Steinberg USB driver kann ohne vorherige Ankündigung überarbeitet und aktualisiert werden.
Eine Anleitung zur Installation des Treibers finden Sie im Installationshandbuch, das im heruntergeladenen Dateipaket enthalten ist.
Um das Instrument an einen Computer anzuschließen, verbinden Sie den Anschluss [USB TO HOST] des Instruments über ein USB-Kabel mit dem USB-Anschluss des Computers (siehe folgende Abbildung).

Schließen Sie den Computer mit einem USB-Kabel an und stellen Sie dann die Parameter für die Verarbeitung von Audio und MIDI über die USB-Verbindung ein.
Für Audio müssen Sie nur das Kabel anschließen. Ändern Sie bei Bedarf Einstellungen wie Sampling-Frequenz und Gain.
Für MIDI schließen Sie das Kabel an und stellen dann die Parameter für das Senden und Empfangen von MIDI ein.
Öffnen Sie den Bildschirm über [UTILITY] → Settings → MIDI I/O → MIDI IN/OUT und wählen Sie „USB“.
Stellen Sie das Instrument so ein, dass die Übertragung und der Empfang von MIDI über den [USB TO HOST]-Anschluss möglich sind.
Öffnen Sie den Bildschirm über [UTILITY] → Settings → Advanced → USB Driver Mode.
Wählen Sie Vendor für die Verwendung des Yamaha Steinberg USB driver und wählen Sie dann Generic, um den generischen Treiber zu verwenden.
Für die Ausgabe von Audio-Signalen können der Anschluss [USB TO HOST] oder die OUTPUT-Buchsen verwendet werden.
Wenn Sie einen Computer direkt an das Instrument anschließen möchten, verwenden Sie den Anschluss [USB TO HOST]. Dadurch können Sie bis zu 32 Kanäle (oder 16 Stereo-Kanäle) bei einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz oder bis zu 8 Kanäle (oder 4 Stereo-Kanäle) bei einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz bis 192 kHz nutzen. Um auszuwählen, welches Signal an einen bestimmten Kanal ausgegeben werden soll, öffnen Sie den Bildschirm über die Auswahl [PERFORMANCE] → Part-Auswahl → [EDIT/] → General/Pitch → Part Settings und wählen Sie den entsprechenden Part Output (Part-Ausgang) aus.
Für den Eingang von Audio-Signalen können Sie den Anschluss [USB TO HOST] und die Buchsen A/D INPUT verwenden.
Über den Anschluss [USB TO HOST] eingehende Audio-Signale können bis zu 6 Kanäle (oder 3 Stereo-Kanäle) enthalten, und Digital In L/R, Main L/R und Assign L/R werden verwendet. Diese Kanäle dienen ausschließlich dem Monitoring, wenn das Instrument beispielsweise mit der DAW-Software verbunden ist.
Die an Main L/R empfangenen Signale werden über die Buchsen OUTPUT L/R ausgegeben, während die an Assign L/R empfangenen Signale über die Buchsen ASSIGNABLE OUT ausgegeben werden.
Die an den Buchsen Digital In L/R empfangenen Audio-Signale können in Bezug auf Lautstärke, Effect-Send- oder Ausgabeziel-Einstellungen geändert werden.
Diese Einstellungen sind auch für die über die Buchsen A/D INPUT verarbeiteten Audio-Signale verfügbar.
| Audiokanal (Eingang) | Ausgabeziel |
|---|---|
| Main L/R oder 1/2 | Buchsen OUTPUT L/R |
| Digital L/R oder 3/4 | Digital In-Bereich |
| Assign L/R oder 5/6 | Buchsen ASSIGNABLE OUT L & R |
Es gibt 16 MIDI-Kanäle zum Spielen von 16 Parts auf diesem Instrument. Wenn Sie mehr als 16 Kanäle nutzen möchten, können Sie weitere MIDI-Ports verwenden, die 16 Kanäle pro Port ermöglichen. Während ein einzelnes MIDI-Kabel MIDI-Daten für einen Port (oder 16 Kanäle) verarbeiten kann, ist ein einzelnes USB-Kabel in der Lage, MIDI-Daten für bis zu 8 Ports (oder 128 Kanäle) gleichzeitig zu verarbeiten.
Am MONTAGE M sind die ermittelten Anschlüsse für die USB-Anschlüsse vorgesehen, wie unten dargestellt.
Speziell für die Verwendung des Tone-Generator-Blocks dieses Instruments.
Stellen Sie sicher, dass Sie am externen MIDI-Gerät oder am Computer Port 1 einstellen, wenn Sie möchten, dass der Tone-Generator-Block vom externen MIDI-Gerät oder dem Computer gespielt wird.
Speziell für die Verwendung der DAW-Fernbedienung.
Speziell zum Empfangen von MIDI-Nachrichten von einem MIDI-Gerät, um sie an ein anderes MIDI-Gerät (für MIDI Thru) weiterzuleiten.
An Port 3 werden die über die Buchse [USB TO HOST] empfangenen MIDI-Meldungen an der MIDI-Buchse [OUT] als „Thru“ behandelt, während die über die MIDI-Buchse [IN] empfangenen MIDI-Meldungen an der Buchse [USB TO HOST] als „Thru“ behandelt werden.
Speziell für die Verwendung des Expanded Softsynth Plugin (ESP).
Um MIDI-Meldungen zwischen dem MONTAGE M und dem Computer über das USB-Kabel zu senden, müssen Sie den entsprechenden MIDI-Port sowie den MIDI-Kanal auswählen. Stellen Sie die Port-Einstellungen am externen Gerät passend zur Situation ein.
Dieses Instrument unterstützt die Funktionalität von MIDI 2.0. Indem Sie dieses Instrument mit einem Computer verbinden, der die Betriebsanforderungen von MIDI 2.0 erfüllt, können Sie Daten mit höherer Auflösung als die von MIDI-1.0-Instrumenten verwenden. Für weitere Informationen zu MIDI 2.0 beachten Sie die spezielle Site zu MIDI 2.0 (https://www.yamaha.com/2/midi-2-0/).
Weitere Informationen zu den unterstützten MIDI-2.0-Meldungen finden Sie in der Data List.
https://download.yamaha.com/
Um die Funktionalität von MIDI 2.0 zu nutzen, nehmen Sie zunächst Einstellungen unter [UTILITY] → Settings → USB Driver Mode vor, um Generic, auszuwählen, stellen Sie [UTILITY] → Settings → Advanced → Legacy Mode auf „Off“ (Aus), und schließen Sie dann einen Computer an, der die Betriebsanforderungen für MIDI 2.0 erfüllt.
Durch die Verbindung des MONTAGE M mit einem Computer können Sie DAW-Software wie in den unten gezeigten Beispielen verwenden.
- Verwenden Sie DAW-Software auf dem Computer, um Ihr Spiel auf der Tastatur als MIDI oder Audio aufzuzeichnen
- Verwendung des Tone-Generator-Blocks zur Wiedergabe des mit der DAW-Software aufgezeichneten Songs
Diese Anleitung geht davon aus, dass das Instrument und der Computer bereits verbunden sind. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für die Verwendung von DAW-Software und dieses Instruments.
Hier wird gezeigt, wie Sie Ihr Spiel auf der Tastatur in der DAW als MIDI-Daten aufzeichnen können.
Alternativ können Sie gleichzeitig die Taste [QUICK SETUP] und eine der Auswahltasten für Slot-Nummer und Category drücken, um MIDI Rec on DAW auszuwählen.

MIDI Thru ist eine Einstellung zum Senden von MIDI-Meldungen der integrierten Tastatur an den Computer und zurück an den Tone-Generator-Block des Instruments entsprechend den Einstellungen auf den Aufnahmespuren.
Wie unten gezeigt, werden beispielsweise die vom MONTAGE M erzeugten MIDI-Daten auf Kanal 1 gesendet. Wenn MIDI Thru am Computer auf ON eingestellt ist, werden die MIDI-Daten vom Computer auf Kanal 3 zurückgesendet, um den Tone-Generator-Block auf Kanal 3 zu steuern. Mit diesem Setup können Sie das Spiel auf der Tastatur aufzeichnen und dabei denselben Klang wie bei der endgültigen Ausgabe hören.

(Erkennung von Daten auf MIDI-Kanal 3)
(Ausgabe über MIDI-Kanal 1)
Hier wird gezeigt, wie Sie die DAW-Software als multitimbralen Klangerzeuger verwenden.
Damit können Sie den hochwertigen MIDI-Klangerzeuger nutzen, ohne die CPU Ihres Computers zu stark zu belasten.
Nachdem Sie eine Performance ausgewählt haben, kann es hilfreich sein, den Bildschirm Mixing unter [PERFORMANCE] → Mixing zu verwenden, um Part 1 bis 16 zu mischen.
Stellen Sie außerdem Kbd Ctrl Lock On auf dem Bildschirm [UTILITY] → Effect Switch ein, um Tx/Rx Ch. für jeden Part sowie den Empfang von Nachrichten zu ermöglichen.
Die Sound-Engine, die den MIDI-Kanälen zugeordneten Spuren entspricht, sollte auf dem Bildschirm Mixing des MONTAGE M gesteuert werden.
Das Expanded Softsynth Plugin (ESP) for MONTAGE M verfügt über die gleiche Sound Engine wie der Hardware-MONTAGE M.
Da dieses Software-Plugin synchron mit dem Hardware-MONTAGE M arbeitet, können dieselben MONTAGE M-Sounds nahtlos in Ihre Musikproduktion (wo Software für eine DAW äußerst praktisch ist) und in Ihr Live-Spiel integriert werden (wo das Hardware-Instrument auf der Bühne verwendet wird). Hiermit können Sie, je nach Ihren persönlichen Vorlieben und der spezifischen Anwendung, eine der beiden Versionen des MONTAGE M verwenden.
Weitere Informationen zur Installation und Aktivierung von ESP finden Sie auf der „MONTAGE M Welcome“-Seite im Heft Expanded Softsynth Plugin for MONTAGE M Download Information, das im Lieferumfang des Hardware-MONTAGE M enthalten ist.
Die ESP-Bedienungsanleitung kann von der folgenden Website heruntergeladen werden.
https://download.yamaha.com/
Mit der Funktion DAW Remote können Sie DAW-Software über die Bedienelemente im oberen Bedienfeld des MONTAGE M steuern.
Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn das Instrument über ein USB-Kabel mit dem Computer verbunden ist. Sie kann nicht verwendet werden, wenn es mit einem MIDI-Kabel verbunden ist.
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie die DAW-Software einrichten.
Je nach Version Ihrer DAW-Software kann das Setup-Verfahren unterschiedlich sein oder das Setup selbst ist möglicherweise nicht möglich. Ausführliche Informationen finden Sie im entsprechenden Benutzerhandbuch der verwendeten DAW-Software.
Sobald die Verbindung zwischen Computer und MONTAGE M unterbrochen wird, kann es sein, dass die DAW-Software den MONTAGE M auch nach erneuter Verbindung nicht erkennt. Wenn dies passiert, starten Sie die DAW nach der erneuten Verbindung neu.